Intensiv begleitetes Wohnen (IbW)
Wer wohnt hier?
Im IbW wohnen jungen Menschen die die einen Bildungsgang des LBZH besuchen (Berufsschule, BVB, Ausbildung). Es wohnen hier junge Menschen, die noch eine intensive Betreuung benötigen. Minderjährige junge Menschen wohnen immer im IbW.
Wo lebt man hier?
Die Wohngebäude stehen auf dem Gelände des LBZH Hildesheim in der Silberfundstraße 23 direkt am Waldrand. Die Gruppe bewohnt Haus 3. Die Ausbildungsstätten sind auf dem Gelände. Die Berufsschule kann per Bus, zu Fuß (15 Minuten) oder mit den zur Verfügung stehenden Fahrrädern erreicht werden. Die Bushaltestelle „Silberfundstraße“ (Line 1 und 4 SVHI) ist ca. 4 Minuten entfernt. Ein kleines Einkaufszentrum mit Post, Sparkasse, Ärzten und Ladengeschäften ist gut zu Fuß zu erreichen, ebenso ein Badesee. Die Innenstadt ist ca. 2 km entfernt. Hier gibt es ein Kino, Theater, die Stadtbibliothek und das Wasserparadies.
Was wird gemacht und soll gelernt werden?
Es sollen Tagesstrukturen gelernt werden, wie zum Beispiel das selbständige Aufstehen und die Zeit vernünftig einteilen. Eigenständige Hygiene (Körper, Kleidung, Zimmer) gehört auch dazu. Es wird gelernt, Hausaufgaben zu erledigen, für die Schule zu lernen und der Gruppendienst zu erledigen. Die Weiterentwicklung der Persönlichkeit wird gefördert, zum Beispiel, wie Konflikte gewaltfrei zu lösen sind. Oberstes Ziel ist die Verselbständigung.
Wie lebt man hier?
Das Leben im Internat im IbW ist eine Lebensgemeinschaft auf Zeit. Es gibt Einzel- und Doppelzimmer, die nach Absprache auch gestaltet werden dürfen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner leben in Einzelzimmern, manche möchten lieber in einem Doppelzimmer wohnen. Natürlich darf man persönliche Dinge mitbringen (von der Bettwäsche bis zum Fernseher oder PC). Es gibt auch Zimmer- und Schrankschlüssel. Für alle Bewohnerinnen und Bewohner steht ein kombiniertes Wohn- Esszimmer, eine Küche, getrennte Duschen, WCs bzw. Waschräume zur Verfügung. Es gibt W-LAN (zum Einloggen gibt es eine eigene Mailadresse). Im Wohnzimmer gibt es einen großen Fernseher, einen BluRay/DVD-Player sowie eine Playstation.
Die Bewohnerinnen und Bewohner reisen am Sonntagabend an und am Freitag nach der Arbeit oder Schule wieder ab. Für alle ist ab mittags pädagogisches Fachpersonal im Haus. Auch in der Nacht ist jemand in der Gruppe.
Das Frühstück gibt es in der Wohngruppe, das Mittagessen im Speisesaal auf dem Gelände. Nach der Schule oder Ausbildung treffen sich die jungen Menschen zum sogenannten „Kaffee nach der Arbeit“. Hier kann man sich austauschen, Ideen sammeln für Aktivitäten oder einfach klönen und entspannen. Abends gibt es ein gemeinsames Abendessen. Innerhalb der Wohngemeinschaft gibt es auch Pflichten, z.B. den Küchendienst.
Es gibt Gruppenbesprechungen um Aktivitäten zu planen. Zudem wird eine Gruppenvertretung gewählt, die für Beschwerden der hier Lebenden ansprechbar ist. Was wir sonst noch machen findet man hier: LINK FREIZEIT
Wie kann ich mich für die Wohnangebote anmelden?
Die Anmeldung findet in unserer Berufsschule statt. Die Anmeldung erfolgt durch die Erziehungsberechtigten. Junge Menschen über 18 Jahre können das auch selbst erledigen. Sollte es vorab Fragen zum Wohnen geben, ist der Kontakt direkt zum Fachdienst Wohnen möglich.
Was sonst noch?
Der Sozial- und Erziehungsdienst unterstützt bei Themen wie Freundschaft, Partnerschaft, Beratung in Konfliktsituationen, aber auch bei alltäglichen Dingen wie Kontoführung bzw. Kontoeröffnung, Handyvertrag und anfänglich auch bei der Begleitung zum Arzt/Ärztin. Der Umgang mit Medien, Sucht- und Gewaltprävention sowie die eigene Lebensplanung sind Themen in Gesprächen.
Kooperation besteht mit dem Sozialpädagogischen Dienst, Psychologischen Dienst, Medizinischer Dienst, dem pädagogisch-audiologischen Beratungszentrum, den Werkstätten und unserer Hauswirtschaft auf dem Gelände des LBZH sowie der Berufsschule.
Übrigens: Eltern sind nach Absprache jederzeit willkommen!