Raumausstatter/in

Der die Raumausstatter/in arbeitet in der Fachwerkstatt des Raumausstatters oder beim Kunden vor Ort. Raumausstatter/innen gestalten Räume nach Kundenwunsch. Sie verlegen textile oder elastische Bodenbeläge und tapezieren oder bespannen Wände sowie Decken. Sie fertigen Fensterdekorationen, bringen sie an und montieren Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen. Zum weiteren Tätigkeitsbereich gehören die Herstellung und Reparatur von Polstermöbeln.



Wer Raumausstatter/in werden möchte, sollte handwerkliches Geschick und Interesse am Umgang mit Maschinen mitbringen. Er/Sie sollte über technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen und Farbtüchtigkeit verfügen. Höfliches Auftreten im Umgang mit Kunden ist wichtig. Voraussetzung für die Ausbildung ist der Hauptschulabschluss.



Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Im Verlauf der Ausbildung werden eine Zwischenprüfung zur Überprüfung des Ausbildungsstandes und abschließend eine Gesellenprüfung vor dem Prüfungsausschuss der Raumausstatterinnung abgelegt. Weiterhin werden mindestens drei mehrwöchige Praktika durchgeführt.



Die praktische Ausbildung findet in der Raumausstattung des Landesbildungszentrums statt. Die Werkstatt ist mit modernen Nähmaschinen und Bügelmaschinen ausgestattet. Übungskabinen und Aufträge zu den verschiedenen Tätigkeitsfeldern bieten vielfältige Arbeitsmöglichkeiten und eine gute Prüfungsvorbereitung. Die Auszubildenden absolvieren überbetriebliche Lehrgänge zu Polstertechniken, Raumdekorationen mit Licht-, Sicht- und Sonnenschutz und Belagstechniken, die jeweils mit einem Zertifikat abschließen. Es werden Praktika in verschiedenen Raumausstatterbetrieben durchgeführt.



Die theoretische Ausbildung erfolgt in der Berufsschule des Landesbildungszentrums.