Polster- und Dekorationsnäher/in

Polster- und Dekorationsnäher/innen arbeiten in Fachbetrieben des Raumausstatterhandwerks, in der industriellen oder handwerklichen Polstermöbelherstellung und in Gardinenfabriken. Sie fertigen Polsterbezüge, aber auch Vorhänge, Kissenhüllen und Bettüberwürfe. Nach Vorlage oder Zeichnung nähen sie die Stoffe per Hand oder an Nähmaschinen zusammen und versäubern die Nähte. Schließlich bringen sie Knöpfe, Spitzen, Fransen, Kordeln oder Reißverschlüsse an und bügeln die Werkstücke auf. Daneben pflegen und warten sie die Werkzeuge und Maschinen.


Wer Polster- und Dekorationsnäher/in werden möchte, sollte manuelles Geschick und räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen. Er/Sie sollte über technisches Verständnis, und Farbtüchtigkeit verfügen. Höfliches Auftreten im Umgang mit Kunden ist wichtig. Eine bestimmte schulische Vorbildung ist nicht vorgeschrieben.


Die Ausbildung dauert in der Regel zwei Jahre. Im Verlauf der Ausbildung werden eine Zwischenprüfung zur Überprüfung des Kenntnisstandes und eine Abschlussprüfung vor dem Prüfungsausschuss der Handwerkskammer abgelegt. Weiterhin werden mindestens zwei mehrwöchige Praktika durchgeführt.


Die praktische Ausbildung findet in der Raumausstattung des Landesbildungszentrums statt. Die Werkstatt ist mit modernen Nähmaschinen und Bügelmaschinen ausgestattet. Übungskabinen und Aufträge zu den verschiedenen Tätigkeitsfeldern bieten vielfältige Arbeitsmöglichkeiten und eine gute Prüfungsvorbereitung. Die Auszubildenden absolvieren einen überbetrieblichen Lehrgang zu Dekotechniken, der mit einem Zertifikat abschließt. Es werden Praktika in verschiedenen Raumausstatterbetrieben durchgeführt.


Die theoretische Ausbildung erfolgt in der Berufsschule des Landesbildungszentrums.