Kfz-Mechatroniker/in

Bei der täglichen Werkstattarbeit sind Kfz-Mechanik und Kfz-Elektronik nicht mehr zu trennen. Fast alle Funktionen im Fahrzeug werden elektronisch kontrolliert. Daraus resultieren erhöhte Anforderungen an die Fahrzeugdiagnose. Die damit einhergehenden umfassenden beruflichen Qualifikationen sind deshalb in einem neuen Ausbildungsberuf untergebracht, der die Mechanik und Elektronik verbindet und die ehemaligen Ausbildungsberufe "Kfz-Mechaniker" und "Kfz-Elektriker" ersetzt. Kraftfahrzeugmechatroniker/innen warten Kraftfahrzeuge, setzen sie instand und rüsten sie mit Zusatzsystemen, Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus. Zur Fehlerdiagnose werden automatische Prüf- und Messsysteme eingesetzt. Die Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten erfordern sowohl Handarbeit als auch den Umgang mit Maschinen und Anlagen.


Wer Kfz-Mechatroniker/in werden möchte, sollte handwerkliches Geschick und besonderes Interesse an physikalisch-technischen Abläufen mitbringen. Er/Sie sollte über körperliche Belastbarkeit verfügen und auch unter Zeitdruck sorgfältig arbeiten können. Höfliches Auftreten im Umgang mit Kunden ist wichtig. Voraussetzung für die Ausbildung ist der Hauptschulabschluss.


Die Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Im letzten Jahr differenziert sich die Ausbildung in die vier Schwerpunkte Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Fahrzeug-kommunikationstechnik und Motorradtechnik. Im Verlauf der Ausbildung werden eine Zwischenprüfung zur Überprüfung des Ausbildungsstandes und abschließend eine Gesellenprüfung vor dem Prüfungsausschuss der Kfz-Innung abgelegt.


Die praktische Ausbildung wird in Zusammenarbeit mit Kfz-Werkstätten durch im Umgang mit Hörgeschädigten speziell geschultes und erfahrenes
Personal durchgeführt. Der Schwerpunkt liegt in der Personenkraftwagen-
technik. Der Erwerb einer Fahrerlaubnis Klasse B ist Bestandteil der Ausbildung.


Die theoretische Ausbildung erfolgt in der Berufsschule des Landesbildungszentrum.